Mit der Erinnerung an die unerbittlichen konfessionellen Auseinandersetzungen zwischen Katholizismus und Protestantismus im 17. Jahrhundert ist die Ausstellung zugleich ein wichtiger Beitrag zum Themenjahr „Reformation und Politik“ innerhalb der Reformationsdekade. Denn von Beginn an standen Reformation und Politik, Herrschaft und Glauben, Macht und Bekenntnis in einem engen Wechselspiel. Handlungsmuster der Vergangenheit aufzuzeigen, um für ähnliche Problemlagen unserer Gegenwart zu sensibilisieren, ist somit ein Ziel der Ausstellung. Die Geschichte und die Repräsentation des Protestantismus und seine Auseinandersetzung mit der Gegenreformation veranschaulicht sie vor allem mit Fokus auf die reichs- und konfessionspolitische Bedeutung des Erzstifts Magdeburg, das vielfach die Begehrlichkeiten rivalisierender Mächte auf sich zog. Beleuchtet wird dabei zugleich das Phänomen des regierenden protestantischen Fürstbischofs, für das August von Sachsen ein herausragendes Beispiel darstellt. http://www.luther2017.de/luthderdekade/themenjahr-2014