Die Geschossanzahl der Anlage variiert anhand des abfallenden Geländes zur Saale und nach Funktion der Flügel.
Die Wohntrakte in Westen und Norden mit großen Stuben und Ratskammern sind aus insgesamt vier Geschossen, je zwei Unter- und Obergeschosse. Der östliche Wehrgang lagert über einem nach innen offenen Arkadenlaufgang im Untergeschoss. Der heute gelblich getünchte Lazarettbau von 1777 sah analog zum erhaltenen Wehrgang des Südostens diesem wohl sehr ähnlich. Die Munition war nah in den Ecktürmen untergebracht. Der südliche Flügel beherbergte mit Wirtschafts- und Küchentrakten drei volle Geschosse, davon ein Kellergewölbe, was ideal zur Aufbewahrung von Nahrungsmittel auf dem Schloss diente.
Zu erreichen waren alle Bereiche des Schlosses über Treppenläufe oder schmale innenliegende Wendeltreppen, wie in den Turmmauern. Die repräsentative Haupttreppenanlage für den Zugang hoher Gäste und Beamter befand sich im westlichen Wohnflügel in einem der Fassadenflucht angestelltem 'Risalit'. Erstmals greift er hier direkt in den Baukörper ein. Kleinere innenliegende, einläufige Treppen waren vornehmlich durch Bedienstete zu nutzen.